nachzutragen ist ja seit 6 wochen noch unser kurzurlaub im schwarzwald, hier kommt er also mit weniger worten aber VIELEN bildern (zum draufklicken!).
wir hatten ja endlich mal wieder 3 wochen urlaub am stück, im prinzip, aber erst mal abwechselnd den schnuff, außerdem garten&co und auch schöne tage und keine rechte entschlußkraft.
als uns dann doch noch nach wegfahren war war das wetter in näherer distanz (z.b. rureifel) zu schlecht angesagt.
im südwesten solle es aber schöner werden, daher ging es dann doch noch mal gut 500km eine strecke zum schwarzwaldhof nicklas nach holzschlag mit bekannt hervorragender halbpension von alfred&brigitte fichtel.
insgesamt hatten wir 4 volle tage und der erste, donnerstag, bot tatsächlich goldenen oktober und herrlichstes wanderwetter.
zum einstimmen ging es dann erst mal hinten raus gen norden über ein paar unbekannte pfade an die haslachmündung und ab da dann die vom letzten sommer bekannte route zur schattenmühle.
unterwegs zog ich mir schon fast den zorn des göga zu weil ich diesmal ja mit der letztes jahr noch nicht gekauften fuji um den hals versucht war jeden baum und jedes pilzchen festzuhalten …
naja, nicht jedes aber immerhin ein paar.
wir hatten ein paar reste aus dem kühlschrank als proviant mitgenommen, unter anderem sehr leckeres eigenes früchtebrot, und am räuberschlößle gab’s picknick, dafür dann an der schattenmühle auch nur ein maultaschensüppchen.
das stellte sich allerdings als echter reinfall heraus, mir scheint das ist dann doch zu sehr ein touriNepp je nach stimmung des kochs, anders kann man die maultaschen kaum erklären. die schmeckten wie pappe, nix von füllung (weder brät noch gemüse) erschmeckbar, reine mehlpampe … immerhin war die brühe einigermaßen gschmackig, die hefeweizen mundeten und wir hatten ja abends dann die rettung auf dem heimischen tisch vor augen / im sinn.
zurück gings wieder durch die lothenbachklamm
in der ich mich einfach nicht sattsehen kann am herrlichen grün nach (ein wenig zu) feuchtem august/september
und was es mit dieser obstlerjugend auf sich hat die oben am heimweg auf der holzschlager „höhe“ überall ihre zeichen hinterlassen hatte in diversen jahre, müssen wir noch bei einem anderen urlaub eroieren.
am nächsten (frei)tag war das wetter schon deutlich durchwachsener. beim wandern stört das ja aber weniger als auf 2rädern, die wir zu hause gelassen hatten wegen der kürze der zur verfügung stehenden zeit.
was uns also lockte war der letztes jahr nicht mehr geschaffte feldberg, vor dem es im café roters in lenzkirch eine kleine stärkung in form von milchkaffee und kuchen gab. wir waren uns einig: das war mit der besten kuchen, den wir je irgendwo genossen haben (ich hatte johannisbeerbaiser, der göga glaub ich gedeckten apfel), unbedingt empfehlenswert!
der weg hinauf, wenn man der wanderempfehlung zum feldbergsteig folgt und im uhrzeigersinn geht, ist nicht wirklich prickelnd als teils asphaltierter teils breit geschotterte „fußautobahn“ die ja aber auch die zufahrt zur wetterbeobachtungsstation des deutschen wetterdienstes bieten muß.
da oben pfeift der wind und erwischte uns auch grad mal der regen der aber schnell durch plastikjacke/-hose/-cape ausgesperrt wurde.
wir verweilten dann nicht lange und machten uns auf den definitiv schöneren 2.teil, den abstieg in den wald.
von oben war schon die zastlerHütte zu ahnen
aber da wir immer noch käse+salami+früchtebrotreste (und bei roters 2 brezn erworben) hatten gab es erst mal unterwegs im wald eine kleine rast statt dort.
je weiter wir runter kamen um so toller wurde der weg
diese seite des bergs ist einfach w[u|a]nderbar!
zwischendurch gibt es auch noch ein naturfreundehaus sowie die baldenwegerHuette die auch einen sehr sympathischen eindruck machte als logis vielleicht mal für 1-2 nächte um diese wälder dort weiter ins tal intensiver abzuklappern und ansonsten fernab seine ruhe zu haben (?).
eingekehrt nur auf 2 große helle sind wir dann im reimartihof, der schon wieder tiefer liegend und damit besser erreichbar für größere massen gewappnet scheint, bei dem wetter blieben die tagesausflügler weg und die „hardcore“wanderer verteilten sich gut.
leider wurde es schon zu schnell dunkel so daß es vom abschließenden highlight am feldbergsee vorbei den karl-egon-weg hoch über schmale steinige pfade keine fotos mehr gibt. der erinnerte fast ein bischen an das höllbachGspreng im bayerischenWald beim uli vom tannenblick im zwieselerWaldHaus!
am samstag gab es erneut was neues für uns und sicher auch das nicht zum letzten mal.
die bekanntere wutachschlucht von der wutachmühle zur schattenmühle waren wir ja letzten sommer gewandert aber von osten gesehen nach einem guten kilometer zweigt da auch die gauchachschlucht ab und die hat es in sich. der viele regen der letzten wochen hatte sie sehr feucht gefüllt und manche passagen waren schon mehr schlammiger lehmschlick (nur ein kurzes stück) oder zumindest sehr vorsichtig zu genießende nasse steinplatten oder glitschige holzstege.
da wir ein stück nach norden hin- und wieder retour wandern wollten habe ich dann nach kenntnis der hinwegstrecke erst auf dem rückweg fotografiert.
auch hier gibt es ein naturfreundehaus in der burgmühle das derzeit noch in renovierung befindlich reduzierte küche in form von kaffee auf dem hinweg (und für uns keinen kuchen) und bier mit leckerem demeterLandjäger auf dem rückweg bot.
der südliche teil ist als waldlehrpfad angelegt
da gibt es also eine menge schilder
mit teils bekanntem teils neuem auch für uns
bevor es auf dem kanadiersteg wieder zurück über die wutach und nach kurzem stück entlang zum auto an der wutachmühle ging.
abends nach dem essen hatten wir noch alienbesuch
der letzte volle tag war wieder grau und wir gönnten uns nur ein wenig spaziergang (8km hin+zurück?) zur glashütte die uns auch aus dem letzten sommer noch in guter erinnerung war.
da gut erreichbar auch mit dem auto war die dann recht voll mit schon abgefütterten mittagsgästen, wir kamen spät gegen 14:00 und laut karte gab es genau ab da eine pause und ging erst um 14:30 mit der brotzeitkarte weiter.
das ist aber auch in ordnung müssen sie doch auch mal luftholen zwischendurch und ggf. die küche aufräumen. trotzdem bekamen wir unsere biere sofort und dann den ersehnten wurstsalat mit käse (viel und LECKER!) schon um viertel nach zwei, von wegen servicewüsteD!
der wanderweg führte auch an einem wildgehege vorbei wo sich die fuji mit maximalem zoom (am zaun angelehnt) mal wieder beweisen konnte
und zum wandern ist es auch im grauen schön, dort, im schwarzen aber eigentlich viel Viel VIEL bunteren wald . . .